Eugène Auguste STAUB

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NomSTAUB
PrénomEugène Auguste
Prénom usuelEugène
Date de nais­sance02/12/1927
Lieu de nais­sanceHirsingue (Haut-Rhin) – France
Lieu de rési­denceLevon­court (Haut-Rhin) – France
Incor­poré de force dans la Wehr­macht
Date de dispa­ri­tion11/04/1945
Lieu de dispa­ri­tionRadolf­zell – Alle­magne
Circons­tances de décèsInconnu
Sources
  • CAEN – Fichier des Incor­po­rés De Force (IDF) « Morts Pour La France » (BAVCC-Caen) – version de 2005
  • CAEN3 – Fichier des Incor­po­rés De Force (IDF) « Morts Pour La France » (BAVCC-Caen) – version de 2007

 

Die beiden Beiträge basie­ren auf der Pfarr­chro­nik (Zuber-Chro­nik), Archi­vun­ter­la­gen und Zeit­zeu­gen-Berich­ten.
Krieg­sende in Radolf­zell vor 75 Jahren                                (Teil 1)
„Tod und Leben, die kämpf­ten unbe­grei­fli­chen Zwei­kampf…“
Die aus dem 11. Jh. stam­mende und in der Oster­nacht 1945 ebenso gesun­gene, sehr eindrin­gliche Oster­sequenz mit der Ausei­nan­der­set­zung von Tod und Leben, mochte wohl bei vielen am Krieg­sende wie eine Vorah­nung geklun­gen haben. Noch verlie­fen die Oster­tage weit­ge­hend ohne gravie­rende Störun­gen ab. Die April­tage 1945 zählen zu den drama­tischs­ten Momen­ten in der Geschichte der Stadt Radolf­zell und es hätte nicht viel gefehlt, dann wäre die Stadt zu einem Schutt- und Asche­hau­fen bombar­diert worden. Am 13. April muss­ten alle männ­li­chen Einwoh­ner zwischen 14 und 70 Jahren im Schef­fel­hof die Hetz­re­den des SS-„Kampf­kom­man­dan­ten“ Schmidt und des Haupts­turmfüh­rers Kurt Groß anhö­ren, in denen jene, wütend über die „lasche“ Haltung der Radolf­zel­ler, den Befehl des Führers verla­sen, dass jeder Ort bedin­gung­slos zu vertei­di­gen sei und jeder Widers­tand mit dem Tod durch ein Stand­ge­richt bestraft würde. In der darauf­fol­gen­den Nacht versch­mier­ten Hitler­bu­ben die Kirche, das Rathaus und zahl­reiche Schau­fens­ter mit armse­li­gen Paro­len. Dass dies keine leere Drohung war, bele­gen die Erschießun­gen des Unter­scharfüh­rers Stie­fel am 22.2. und des 17jäh­ri­gen Gott­fried Staub am 11. April wegen ange­bli­chen Flucht­ver­suches in der Kaserne, weil sie den weite­ren Kampf für sinn­los erach­te­ten. Weitere Erschießun­gen folg­ten.
Es began­nen angsterfüllte Tage des Wartens. Spätes­tens am Samstag den 21. April wurde den Radolf­zel­lern bewusst, wie die direk­ten Krieg­sfol­gen nun auch die Stadt erreicht hatten. Gegen neun Uhr erfolg­ten erste Angriffe durch britische Jagd­flie­ger auf das Bahn­be­triebs­werk und die Glei­san­la­gen, bei denen zwei Eisen­bah­ner den Tod fanden. Bei einer zwei­ten Angriff­swelle um 10 Uhr wurde das Kran­ken­haus beschos­sen und mehrere Flügel­mi­nen durch­schlu­gen das Dach und wie ein Wunder blieb eine Phos­phor­gra­nate im 2. Ober­ges­choss zerbro­chen liegen, ohne zu explo­die­ren. Zimmer­meis­ter Blum wurde in der Bismarcks­traße von einem Tief­flie­ger schwer verwun­det. Am Güter­bahn­hof trafen Jagd­flie­ger zwei Güterzüge. Die zum Teil in Brand gera­tene Muni­tion löste den ganzen Tag über Explo­sio­nen aus und beschä­digte benach­barte Lage­rhal­len und angren­zende Wohnhäu­ser der Mooser- und Fr. Werbers­traße. Erst nach eini­ger Zeit gelang es, die Muni­tions­wag­gons des einen Zuges abzu­kop­peln. Am Abend und in der Nacht plün­der­ten Einhei­mische sowie auslän­dische Arbei­ter das übrige Mate­rial aus den unbes­chä­dig­ten Waggons und den Lage­rhal­len. Dabei kam es zu grotes­ken Situa­tio­nen. Als der Orts­grup­pen­lei­ter Gräble Militärs­tie­fel durch die Schie­betüre verteilte, angelte ein Bursche auf dem Dach durch ein Lüftungs­rohr auf eigene Faust Stie­fel heraus und gab sie an seine Kame­ra­den weiter. Aus den „ero­ber­ten“ blau-weiß karier­ten Decken schnei­der­ten sich später manche Frauen Klei­der. Bei den Luftan­grif­fen kamen mindes­tens vier Einwoh­ner ums Leben und 14 wurden zum Teil schwer verletzt. Am 22. April kamen junge Burschen der Radolf­zel­ler SS unter Führung des fana­ti­schen Sturmfüh­rers Groß nach Wahl­wies, um den Vormarsch der Fran­zo­sen zu stop­pen, dabei erschos­sen sie vier Mann des Volks­turmes, die das Schließen der Panzers­per­ren als Unfug bezeich­ne­ten. Die Angst vor weite­ren Angrif­fen wuchs und der unsin­nige Vertei­di­gung­sbe­fehl förderte die Unsi­che­rheit in der Bevöl­ke­rung, so dass eine Flucht­be­we­gung in die Umge­bung einsetzte, um wenig­stens das Notwen­dig­ste in Siche­rheit brin­gen zu können.

 

Fiche de la Région Alsace et article trans­mis par Claude Herold

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